Musik war von Kindheit an ein Teil meines Lebens. Das Haus meiner Jugend war angefüllt von Schülern meiner Mutter (meine erste Klavierlehrerin), ihrer Kollegen, Musikern und Komponisten. Mein Vater war Wissenschaftler. Er liebte Musik nicht nur sehr, sondern er war in ihr auch so bewandert, dass seine Bemerkungen über meine Vorspiele und Konzerte zum Teil strenger waren, als die mancher Prüfungskommissionen.

So bin ich meiner Mutter und später, allen meinen Lehrern und Professoren dankbar zu lernen, dass der Unterricht nicht nur Drill zur Leistung sein sollte, sondern auch eine Formung zur ganzheitlichen Persönlichkeit.

Nach dem ersten Unterricht bei meiner Mutter folgte die Aufnahme in Musik-College von Ivanovo, welches ich mit einem Diplom-Abschluss verließ. Anschließend studierte ich Klavier-Solo, Korrepetition, Kammermusik und Pädagogik am Konservatorium in Petrosavodsk, ebenfalls mit einem Diplom-Abschluss. An der Musikhochschule Stuttgart absolvierte ich einen Master-Studiengang in Liedgestaltung, ebenfalls mit Auszeichnung.

Menschen sind unterschiedlicher Natur. Alter, Herkunft, Lebenserfahrung und Beruf beeinflussen in unserem Leben so vieles, auch das Klavierspiel. Zurzeit unterrichte ich Schüler im Alter vom 6 bis 86 Jahren aus verschiedensten Ländern. Die Unterrichts-Methode wird jedem Schüler eigens angepasst. Auch wenn die Wege zum Ziel unterschiedlich sein können: das Ziel ändert sich jedoch nicht. Musik als Sprache durch das Spielen und Analysieren zu verstehen, Visionen aufrufen, zu phantasieren, Freude am Üben und Vorspielen zu haben und die eigene Körperdisziplin kennen zu lernen – dies alles ist Inhalt meines Klavierunterrichtes.

Vorspiele sind ein wichtiger Bestandteil des Klavierunterrichtes. Für Kinder werden zwei Mal im Jahr Vorspiele angeboten. Erwachsene, die sich gerne präsentieren möchten, können selbstverständlich auch daran teilnehmen. Ebenso biete ich Damenabende an, an denen wir bei einer Tasse Tee in netter Atmosphäre einander vorspielen und uns über Musik unterhalten werden.

Musikrichtungen sind wie eine gute Küche – es darf jede Richtung und jeder Geschmack sein: Klassik, Jazz, Rock oder Pop; es darf nur kein „Fast Food“ sein. Qualität der Musik zu schätzen und zu unterscheiden lernen, gehört auch zu meinem Unterricht.

Ich bin kein großer Fan von Wettbewerben, aber je nach Begabung und eigenem Wunsch des Schülers, kann ein Wettbewerb eine Stimulierung sein Bestes zu geben und eine andere Qualitätsstufe des Spielens zu erreichen. Ich bereite meine Schüler gerne für den Wettbewerb oder gar das Vorspiel zu einer Aufnahmeprüfung vor.

Zusammen zu musizieren bereitet mir ebenfalls große Freude. Aus diesem Grund möchte ich auch meinen Schülern das Zusammenspiel näherbringen. Dafür ergeben sich verschiedene Möglichkeiten: Kammermusik, Begleitung von Instrumenten oder Singstimmen und vierhändiges Klavierspiel. Leider beschäftigt man sich heutzutage viel zu sehr mit Computern oder dem Smartphone. Es raubt uns die Zeit, miteinander zu sprechen, zu lachen und…zu musizieren. Lassen wir es nicht zu, daß die Menschen sich immer weiter voneinander entfremden. Das Klavier eröffnet Ihnen und Ihren Kindern die schöne Welt der Musik und zu einander.